Auf unserer Weide lebten seit ewiger Zeit sehr kleine und traurige Kühe. Das Gras auf der Weide war sehr schmackhaft und gesund. Aber die Kühe wollten davon einfach nicht wachsen. Jeden Tag konnten die Bauern nur ein Schnapsglas voller Milch abmelken. Und Eier legten die Kühe auch sehr selten. Das Fleisch einer Kuh reichte oft nur für ein leckeres Wurstbrot. Und so waren alle Menschen in unserem Dorf sehr kränklich und weinten viel. Manche wurden sogar Vegetarier oder gar verrückt.
Eines Tages kam ein Mann mit einem weißen Anzug in unsere Gemeinde. Er roch genauso wie die Kühe. Hätte er braune Flecken auf der Hose gehabt, dann hätten wir bestimmt gedacht, er sei die Anführer-Kuh. Der Mann begab sich auf die Weide und berührte die Kühe mit seinen Händen und seinem Körper. Dann legte er sich auf das Gras und fing an zu singen. Die Kühe liefen auf ihn zu und leckten begierig an seinem Anzug. Plötzlich begannen sie laut zu muhen und das Wunder geschah. Die Kühe wurden größer und größer und größer. Endlich hatten wir gute Kühe mit viel Milch und Fleisch. Sogar die Vegetarier freuten sich.
Ich fragte ihn: „Wie heißt du?“ Er antwortete: „Mein Name ist Alexander. Ich bin gekommen um den Kühen zu helfen.“. Ich entgegnete ihm: „In meinen Augen bist du der Heiler.“. Da lächelte er und freute sich.